Montag, 9. April 2018

Rezension: Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt (O: Sing, Unburied, Sing) - Jasmin Ward

Titel: Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt (Originaltitel: Sing, Unburied, Sing)

Autorin: Jesmyn Ward

Seiten: 304

Verlag: Kunstmann

Erscheinungsdatum (in Deutschland): Februar 2018

Preis: Gebundene Ausgabe, 22,00€

Das Buch wurde mir vom Kunstmann Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Rezension zu dem Buch wurde jedoch in keiner Weise von irgendjemanden beeinflusst und entspricht meinen persönlichen Gedanken, unabhängig davon, ob es ein Rezensionsexemplar ist :)



Klappentext:

Jojo und seine kleine Schwester Kayla leben bei ihren Großeltern Mam and Pop an der Golfküste von Mississippi. Leonie, ihre Mutter, kümmert sich kaum um sie. Sie nimmt Drogen und arbeitet in einer Bar. Wenn sie high ist, wird Leonie von Visionen ihres toten Bruders heimgesucht, die sie quälen, aber auch trösten. Mam ist unheilbar an Krebs erkrankt, und der stille und verlässliche Pop versucht, den Haushalt aufrecht zu erhalten und Jojo beizubringen, wie man erwachsen wird. Als der weiße Vater von Leonies Kindern aus dem Gefängnis entlassen wird, packt sie ihre Kinder und eine Freundin ins Auto und fährt zur »Parchman Farm«, dem staatlichen Zuchthaus, um ihn abzuholen. Eine Reise voller Gefahr und Hoffnung. 



Meine Meinung:

Ich war auf dieses Buch sehr gespannt, weil ich viel positives darüber gelesen hab. Als ich dann gesehen hab, dass das Buch nun auch auf Deutsch erschienen ist, wusste ich, ich muss es endlich lesen.

Die Geschichte um Jojo und seine Familie beginnt schon zu Anfang ganz herzzereißend, so dass man als Leser sofort weiß: es handelt sich hierbei nicht, um eine schöne Handlung. 
Wir verfolgen hier Jojo und seine Mutter Leonie, von denen wir einen Einblick in ihr schweres Familienleben kriegen. Die Handlung ist hauptsächlich von Drogen, Rassismus und Familienprobleme geprägt. 

 Es ist eine Geschichte, die sehr stark auf die Gedanken des Protagonisten fokussiert ist. Viel Handlung gab es nicht, aber dafür hat man sehr viel Hintergrundwissen zu den Leben der Protagonisten erfahren. 
Normalerweise, liebe ich solche Bücher, die sehr auf die Protagonisten und deren Gedankengänge fokussiert ist, aber hier war das leider überhaupt nicht der Fall.

Das Buch hat mir durchgehend ein sehr bedrückendes Gefühl vermittelt, was aber zu erwarten ist, da es nicht gerade einfache Themen beinhaltet. Jedoch, war mir das einfach zu viel, denn es gab für mich auch überhaupt keine positiven Wendungen. Auch hab ich mich sehr über Leonie, die Mutter der Kinder, aufgeregt, weil sie überhaupt kein Mutterinstinkt hatte, und ich mich echt über ihr Verhalten aufgeregt hab, was mir wiederum den Lesespaß verdorben hat. Die Geschichte beinhaltete auch, zu meiner Überraschung, magischen Realismus. So kamen auch Geister darin vor, die für mich aber überhaupt keinen Teil zur Handlung beitragen konnten und mich nur verwirrt haben. 

Der Schreibstil hat mir persönlich auch nicht gefallen, denn ich fand ihn nicht flüssig und sehr holprig. Positiv zu erwähnen ist, dass das Buch an manchen Stellen sehr lyrisch und poetisch wirkt, was für mich bei Büchern immer ein Pluspunkt ist. 

Insgesamt muss ich aber sagen, dass keiner meiner Erwartungen an dieses Buch erfüllt wurden und ich kurz davor war dieses Buch abzubrechen, weil es mir gar keine positiven Gefühle übermitteln und ich vieles nicht nachvollziehen konnte. Ich glaube das dieses Buch ein sehr kontroverses Buch ist, so dass es mit Sicherheit viele gibt, die eine total andere Meinung zu dem Buch teilen. Ob, das nun letztendlich ein Buch ist, dass euch gefallen würde, müsst ihr selbst herausfinden. :)

Vielen Dank an den Kunstmann Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Bewertung:

2/5

Danke fürs Lesen 

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