Donnerstag, 1. Juli 2021

Rezension: Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan - Grady Hendrix




Titel: 
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan

Autor: Grady Hendrix

Seiten: 512

Erscheinungsdatum: 10. Mai 2021

Verlag: Heyne Verlag


Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Heyne Verlag durch das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt. Meine ehrliche Meinung dazu wurde jedoch in keiner Weise beeinflusst! :)





Inhaltsangabe:

Patricia Campbell ist unzufrieden. Ihr Mann ist ein Workaholic, ihre beiden süßen Kinder sind zu launischen Teenagern mutiert, und ihre pflegebedürftige Schwiegermutter braucht ständig Aufmerksamkeit. Ihr einziger Lichtblick ist der Buchclub, den sie mit ihren engsten Freundinnen gegründet hat: Hier kann sie ihre Leidenschaft für True Crime und Serienkiller voll und ganz ausleben.

Eines Abends wird Patricia von ihrer dementen Nachbarin attackiert, und kurz darauf tritt deren Neffe, James Harris, in Patricias Leben. Der vielgereiste, belesene und unverschämt gutaussehende James weckt Gefühle in Patricia, die sie schon seit Jahren nicht mehr gespürt hat. Doch als im weniger wohlhabenden Viertel der Stadt immer mehr Kinder verschwinden, befürchtet Patricia, dass James mehr Ted Bundy als Brad Pitt ist. In Wahrheit ist James jedoch eine ganz andere Sorte Monster – und Patricia hat ihn schon längst in ihr Heim gelassen …

Quelle: Bloggerportal




Meine Meinung:

 Auf diese Geschichte war ich extrem gespannt! Zum einen weil es einen enormen Hype in den USA generiert hat und zum anderen, weil Vampire eine Rolle spielen. Genau das hat meinen Twilight-Herz in die Höhe schlagen lassen, dadurch konnte ich nicht anders als dieses Buch zu lesen.

Eins vorab: diese Geschichte hatte rein gar keine Ähnlichkeiten mit sonstigen Vampir-Fantasy Büchern. Es ist auch kein Fantasy Buch, sondern eher ein Mix aus Drama und Thriller und bereits zu Anfang erfährt man als Leser, dass der Schlüsselpunkt vor allem auf dem Thema Frauenrechte liegt. Aber das hat mich nicht gestört, denn genau das war der Grund, wieso ich dieses Buch umso mehr lesen wollte. Ich war gespannt darauf, wie der Autor Vampire + gesellschaftkritische Themen kombiniert hat. 

Die Handlung spielt sich in den 80er und 90er Jahren in einer kleinen Stadt in den USA ab. Im Vordergrund stehen Patricia und ihre Freundinnen, die gemeinsam einen Buchclub führen, von denen ihre Ehemänner aber nichts erfahren sollen, da das als reine Zeitverschwendung für sie gilt und sie der Überzeugung sind, dass ihre Frauen nichts anderes zutun haben sollten, als sich um ihre Kinder, den Haushalt und die Kirche zu kümmern. Genau dann beginnt auch das Durcheinander in der Story, denn es passieren seltsame Vorfälle in der Nachbarschaft, die zuerst nur Patricia Sorgen bereiten. Sie versucht durch den Buchclub diesen Vorfällen auf den Grund zu gehen und lernt dann James kennen, der neu in die Nachbarschaft gezogen ist. Doch wie man es nicht anders aus solchen Handlung kennt, steckt natürlich was faules hinter James und dem versucht Patricia auf dem Grund zu gehen.

Die Geschichte entwickelt sich auf den ersten 50 Seiten recht interessant und man lernt die Charaktere kennen, insbesondere Patricia (die Hauptprotagonistin) und wie sie zu dieser Zeit, bei der Frauen nicht viel zu sagen haben, lebt. Diesen Aspekt der Story fand ich sehr interessant und sehr gut dargestellt. Der Autor hat mit Patricia einen starken Charakter geschaffen, der sich nicht von der Männerwelt unterdrücken lässt, was mir sehr gefallen hat. Leider, war der feministische Aspekt auch nur das Einzige was mir an dieser Geschichte gefallen hat. Der Rest war ein Durcheinander aus Vorfällen, die merkwürdig sind und die insgesamt keinen Sinn ergeben haben. Das Buch hat mich leicht an "Es" von Stephen King erinnert, dadurch dass viel beschrieben wird, aber man als Leser dennoch auf der Spur stehen bleibt und die große Antwort erst zum Ende kommt. Und auch diese "Antwort" war dann eine große Enttäuschung, genau so wie es bei "Es" für mich war.

Insgesamt hat sich die Geschichte so extrem in die Länge gezogen, dass ich mich dazu zwingen musste es zu Ende zu lesen. Die Idee dahinter war gut, aber meiner Meinung nach wurde sie schlecht umgesetzt. Mir hat, wie schon bereits erwähnt der feministische Aspekt, der sich durch die ganze Geschichte zieht sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch auch durchgelesen habe und nicht vorher aufgegeben hab. Der Rest war enttäuschend. 

Das Buch kriegt von mir deshalb nicht mehr als 2 Sterne, weil es nicht genau das war, was ich erwartet hab und weil es für mich eine Geschichte bleibt, die schnell in Vergessenheit geraten wird.


2/5 ★

1 Kommentar

  1. Ich kann mich daran erinnern, dass mir dieses Buch auch gar nicht gefallen hat, bis auf das es absolut merkwürdig war :D

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