Montag, 1. Januar 2018

Buch VS Film #1: Der Große Gatsby

Hallo und frohes neues Jahr! :)

Heute gibt es einen Beitrag zur einer neuen Rubrik auf meinem Blog, die ich ganz kreativ ''Buch VS Film'' nenne.
Wie der Titel schon sagt, vergleiche ich hier das Buch mit der Verfilmung und sage im Fazit dann, was mir besser gefallen hat und wer der Sieger ist. 

Das Ganze möchte ich mit ''Der Große Gatsby'' starten.
Viel Spaß!



Buch:




Titel: Der Große Gatsby
Autor: F. Scott Fitzgerald
Erscheinungsjahr: 1925






Das Buch zählt zu den Klassikerin der Literatur und mit nur ungefähr 190 Seiten, ist es schnell gelesen. Das Buch handelt um Gatsby und seine Geschichte, um Liebe, Geld, Genusssucht und die Sinnlosigkeit von all diesen Dingen.  Diese Geschichte rund um Gatsby wird aber nicht von Gatsby selbst erzählt, sondern von Nick, der Gatsby's Freund war. Nick erzählt das alles in der Ich-Perspektive und ist der Beobachter des Ganzen Geschehens. Zuerst kriegen wir einige Allgemeininformationen zur Nick's Person. Nick ist ein Börsenmakler und wohnt neben Gatsby, den er zu Anfang noch nicht persönlich kennt und dem Gatsby nur durch seine atemberauschende Feste bekannt ist. Dass, die Feste einen bestimmten Zweck haben und welcher das ist, erfahren wir im Laufe der Geschichte. 
Kern des ganzen ist eine tragische, emotionale Liebesgeschichte. 
Was den Schreibstil von F. Scott Fitzgerald angeht: dazu muss man nicht viel sagen, denn sein Schreibstil hat all das, was einen klassischen Schreibstil ausmacht. Leider kommen wir da aber auch zu meinem Kritikpunkt, denn ich finde, dass die Handlung sehr flach erzählt wurde. Zum einen finde ich es im Buch sehr unpassend, dass das Ganze von Nick erzählt wird, der nur ein Beobachter ist und so gut wie gar nichts zur Handlung beiträgt. Ja, er wird zum guten Freund von Gatsby, aber da endet das Ganze auch. Wir bekommen nichts aus Gatsby's Sicht mit, was für mich dazu geführt hat, dass dieses Buch eher mittelmäßig ist. Ich denke, wenn es aus Gatsby's Sicht geschrieben wäre, hätte ich viel mehr mit Gatsby mitfühlen können und hätte mich viel mehr auf die Charaktere eingelassen. So, hab ich leider keine tiefe Sympathie zu den Charakteren entwickeln können und war dementsprechend auch nicht von den Schicksalsschlägen getroffen, die sich zum Ende hin ergeben haben. Alles in einem hat das Buch nur 3 von 5 ✭✭✭ von mir bekommen. 




Film:



Titel: Der Große Gatsby
Regie: Baz Luhrmann
Hauptdarsteller: Leonardo Dicaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, Joel Edgerton
Erscheinungsjahr: 2013





Der Film ist die Verfilmung des Buches (ach, wirklich? :D) und die Handlung ist 1 zu 1 die Selbe deshalb muss ich diesbezüglich hier nicht viel anmerken. Es ist eine der wenigen Verfilmungen, die fast die gesamte Handlung und ausschlaggebende Textstellen aus dem Buch übernommen hat, was ich echt toll fand! Es wurde fast gar nichts ausgelassen und nichts verändert. Auch hier wird aus der Sicht von Nick dem Beobachter erzählt, aber komischerweise finde ich es diesmal überhaupt nicht schlimm, sogar sehr passend. Eine Veränderung gibt es hier im Vergleich zum Buch doch, denn im Buch lässt Nick seine Erinnerungen Revue passieren und erzählt dem Leser die Geschichte von Gatsby. Im Film kommt es schon gleich zu Anfang vor, dass sich Nick in der Psychiatrie befindet und seinem Psychiater diese Erinnerung erzählt. Die Psychiatrie kommt im Buch nicht vor, deshalb war ich erstmal verwirrt und musste nochmal in den Anfang vom Buch reinlesen, weil ich mich gefragt hab, ob ich da etwas übersprungen hab. Auch wenn das nicht im Buch vorkam, fand ich die Idee trotzdem sehr gut und auch passend. 
Die Visualisierungen und Umsetzungen fand ich wunderschön und unglaublich gut! Ich war sehr beeindruckt. Das alles wurde durch eine perfekte Songauswahl begleitet. Das hat nur noch mehr Pluspunkte für den Film verschaffen können! Auch die Leistungen der Schauspieler waren erste Klasse. Leonardo DiCaprio ist die beste Besatzung für Gatsby gewesen. Ich liebe diesen Schauspieler so unglaublich sehr!! Okay, ich will mein fangirling nicht unnötig ausführen :D Aber auch Toby Maguire als Nick, fand ich sehr gut, auch wenn ich am Anfang immer gedacht hab ''hey das ist ja Spiderman''. Die Schauspielerauswahl war also sehr gut ausgewählt und auch da hab ich nichts zu bemängeln.
Einziger Kritikpunkt im Film: hier wurde wirklich nur auf Gatsby's Geschichte eingegangen. Wieso, Nick in der Psychiatrie gelandet ist, kriegt man eigentlich gar nicht mit. Natürlich kann man nicht alles im Film ausbauen, aber wenn schon etwas neues dazu erfunden wird, dann kann man eventuell erklären wieso, weshalb, warum. Ansonsten, hat sich der Film sehr an die Buchvorlage angelehnt und konnte mich hier mit Sachen überzeugen, womit mich das Buch nicht überzeugen konnte. Der Film kriegt volle 5/5 ✭✭✭✭✭ von mir!

Fazit:

Der Sieger dieser Runde ist der Film.

Im Film habe ich mehr von Gatsby mitbekommen können, weil man auch öfter seine Sichtweisen gesehen und mitgekriegt hat, was mir im Buch eben gefehlt hat. Ich konnte mich dadurch, viel mehr auf die Charaktere einlassen und habe die Handlung viel besser aufnehmen können als beim lesen, was eigentlich sehr selten der Fall ist. Im Buch habe ich weder richtigen Hass noch Liebe zu den Charakteren gespürt, was beim Film aber total anders war. Ich habe mit Gatsby soo mitgefühlt und auch Nick kam mir hier viel sympathischer und sehr wichtig für die Handlung vor, wo ich ihn doch im Buch ganz oft als sinnlosen Protagonisten betitelt hab. Gehasst habe ich hier Daisy und Tom (ich hasse hasse hasse sie!) Also ihr merkt, im Film hab ich echt mitgefühlt. 
Während es mir im Buch an Tiefe fehlte, hat der Film diese Tiefe völlig ausfüllen können, so dass ich am Ende sogar geweint hab, weil mich hier das Ende so viel mehr mitgenommen hat als im Buch. Beim Lesen war ich eher so ''oh, okay.. naja whatever'' und beim Film dann ''NEIN WIESO DAS KANN NICHT SEIN *SCHLUCHZEN*'' 

Natürlich, hat das Buch auch einige Pluspunkte, die der Film nicht hat.
Die literarische Kraft von Fitzgerald's Wörtern kann selbst dieser tolle Film nicht zurecht werden und umsetzen. 
Und auch im Buch gibt es eine kleine Liebesbeziehung zwischen Nick und Jordan Baker, auf die im Film so gut wie gar nicht eingegangen wird. Einige mögen das als Minuspunkt für den Film sehen. Wie schon gesagt, liegt der Fokus im Film voll und ganz auf Gatsby, was für mich eigentlich das ist, was mir im Buch gefehlt hat. 

Der Film gehört jetzt definitiv zu meinen Lieblingsfilmen und ich werde mir ihn ganz bestimmt noch viele Male ansehen. Die Umsetzung war so gut und ich bin immer noch so beeindruckt davon. 

Ich würde euch trotzdem empfehlen, das Buch zuerst zu lesen und euch den Film danach anzuschauen. Falls ihr beides schon getan habt, dann lasst mich doch gerne wissen, was ihr besser fandet. Buch oder Film?


Danke für's Lesen, 

2 Kommentare

  1. Ich finde es sehr schade, dass das Buch nicht aus Gatsby's Sicht geschrieben wurde. Ich hoffe das mich das Buch trotzdem überzeugen kann. Ich freue mich so auf das Buch und werde vermutlich die ganze Zeit deine Gedanken dazu im Hinterkopf haben. :D
    Ich finde die neue Rubrik "Buch vs. Film" übrigens super und freue mich schon auf mehr davon!! ♥

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  2. Hey!

    Ui das ist ja eine tolle Idee für einen Beitrag!!! Ich bin immer ein Fan von kreativen neuen Reihen und sehr gespannt, was du noch alles vergleichst! :)

    Wir haben Gatsby in der Schule auf Englisch gelesen und dann den Film geschaut, den ich allerdings schon zuvor gesehen hatte. Mir hat der Film auch besser gefallen, denn die Bilder und die musikalische Untermalung in Kombination sind genial, nicht zu vergessen Leonardo di Caprio! :)

    Liebe Grüße,
    Kathi

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